Das transkulturelle Kompetenzzentrum Prosalute setzt sich ein für die Verringerung gesundheitlicher Ungleichheiten und für die Verbesserung der Gesundheit sowie für die Stärkung der Gesundheitskompetenz von Migrierten und insgesamt sozial Benachteiligten. Prosalute bezweckt damit, die Lebenssituation und -qualität sozial benachteiligter Menschen zu verbessern, sie zu stärken und im Handeln zu unterstützen und präventiv zu wirken.
Prosalute engagiert sich bei der Früherkennung und Frühintervention von psychischen Erkrankungen bei Migrant*innen und Menschen mit Flucht- und Gewalterfahrung.
Prosalute setzt sich zudem ein
Der Verein Prosalute setzt sich ein für gleiche Zugangschancen zur Gesundheitsversorgung von Menschen unabhängig von Sprache, Herkunft, sozialem Status, Bildung, Einkommen, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität, Religion und Weltanschauung, Behinderungen und Beeinträchtigungen.
Entstehung und Hintergrund
Die Gründerin und Präsidentin der Nonprofit Organisation Prosalute - Dr. phil. Amina Trevisan - blickt auf spannende und bewegende Jahre zurück.
Gegründet wurde die Nonprofit Organisation Prosalute im Jahr 2020, doch ihre Geschichte reicht zurück ins Jahr 2012.
Die Nonprofit Organisation Prosalute stellt eine Fortsetzung des gleichnamigen Projekts «Prosalute - Informationsanlässe zum Thema Depression für Migrantinnen und Migranten», das in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt entstanden ist.
2012
Ausgehend von ihrer soziologischen Doktorarbeit zum Thema Depression im Kontext von Migration an der Universität Basel konnte Amina Trevisan im Jahr 2012 das Projekt „Prosalute - Informationsanlässe zum Thema Depression für Migrantinnen und Migranten“ initiieren, entwickeln und umsetzen, das vom Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt mitgetragen und unterstützt wird. Als Projektleiterin führt Amina Trevisan das Projekt Prosalute in Form von aufsuchender Arbeit seit zehn Jahren erfolgreich in Basel durch.
2020
Ebenfalls auf der Basis ihrer Forschungsarbeit «Depression und Biographie. Krankheitserfahrungen migrierter Frauen in der Schweiz», die im Januar 2020 veröffentlicht wurde, gründete die Soziologin und Medizinethnologin Dr. phil. Amina Trevisan am 17. Januar 2020 die Nonprofit Organisation Prosalute.
Zentral für die Gründung von Prosalute waren zudem ihre langjährige Berufserfahrung als Sozialberaterin bei einer Beratungsstelle für Migrant*innen und Menschen mit Flucht- und Gewalterfahrung, ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Migrationsbereich und in einer Menschenrechtsorganisation sowie als freiberufliche Sozialwissenschaftlerin und Projektinitiantin und -leiterin in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung sowie Migration und Gesundheit. Vor ihrem sozialwissenschaftlichen Studium an der Universität Basel studierte Amina Trevisan zudem Psychologie an der Universität Zürich. Diese Kombination war ideal für ihr Engagement im Bereich psychische Gesundheit bei Migrierten. Ihre eigenen migrationsspezifischen biographischen Erfahrungen als Tochter einer italienischen Arbeiter*innenfamilie prägten massgeblich das Interesse der Migrations- und Genderforscherin für das Thema Migration, Gesundheit und Chancengleichheit.
2021
Seit dem Jahr 2021 ist der Vorstand von Prosalute vollständig. Der Vorstand ist zuständig für den Aufbau, die strategische Leitung, Vernetzung und Mittelbeschaffung von Prosalute.
Wir sind stolz auf unsere Diversität und Interdisziplinarität.
2022
Ein Beirat unterstützt Prosalute seit dem Jahr 2022. Die Beiratsvorsitzenden unterstützen Prosalute mit ihren Kompetenzen und stehen Prosalute dann bei, wenn ihre Expertise gefragt ist.
Da Prosalute im Jahr 2022 noch nicht operativ tätig war und wir während der Fundraisingsphase für unsere Projekte nicht untätig sein wollten, entwickelten wir bereits einen Monat nach Ausbruch des Ukraine Krieges zwei psychische Unterstützungsangebote für geflüchtete Menschen. Denn Kriegs- und Fluchterfahrungen haben tiefgreifende Folgen für die Betroffenen. Kriegsgeflüchtete erleben unvorstellbares Leid. Solche Erlebnisse können die Bewältigungsmöglichkeiten von betroffenen Personen vorübergehend oder dauerhaft überfordern. Überwältigende Erfahrungen, in denen nichts mehr geht, lösen Gefühle von Angst, Ausgeliefertsein, Ohnmacht und Verzweiflung aus. Krieg und Flucht hinterlassen tiefe Spuren in der Seele.
Folgende ehrenamtliche Projekte wurden im Jahr 2022 von Prosalute durchgeführt:
2023
Das Pilotprojekt von Prosalute "Aufsuchende psychosoziale Beratung für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung" konnte im Jahr 2023 gleichzeitig im Kanton Basel-Stadt wie auch im Kanton Basel-Landschaft beginnen. Die psychosoziale Beratung erfolgt durch Fachpersonen aus dem Bereich Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Psychologie, Gesundheit und Traumapädagogik mit transkultruellen Kompetenzen.
2024
Das Pilotprojekt von Prosalute "Aufsuchende psychosoziale Beratung für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung" wurde etxtern evaluiert und für sehr gut befunden. Deshalb wurde das Projekt auf einen weiteren Standort im Kanton Basel-Stadt ausgeweitet. Zudem soll in weitere Gemeinden im Kanton Basel-Landschaft soll die psychosoziale Beratung angeboten werden.
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Gründerin und Geschäftsleiterin
E-Mail: sophia.quarenghi@prosalute.ch
E-Mail: guelistan.savgat@prosalute.ch
BSc Sozialarbeiterin
E-Mail: myriam.frehner@prosalute.ch
Präsidentin
Vorstandsmitglieder
(in alphabetischer Reihenfolge)
Unser Vorstand ist interdisziplinär und divers zusammengesetzt.
Prof. Dr. med. Joachim Küchenhoff
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Direktor Erwachsenenpsychiatrie der Psychiatrie
Baselland (bis Juli 2018)
Der Beirat von Prosalute setzt sich aus Fachpersonen jener Bereiche zusammen, mit welchen wir es täglich zu tun haben. Sie stützen den Verein mit ihren Kompetenzen. Unsere Beirät:innen stehen Prosalute dann bei, wenn ihre Expertise gefragt ist.